Eine sehr spezielle Spendenfahrt

Es war uns schon vor Fahrtantritt bewusst.
Diese Spendenfahrt, unsere Erste seit Corona, wird keine normale Fahrt werden, inklusive – offenem Ausgang. Niemand konnte uns vorab verbindlich bestätigen, dass wir die dringend benötigen Spenden, insbesondere Futter für unsere Pflegestellen, auch wirklich nach Rumänien bringen können…

Also machten wir uns am Sonntag auf den Weg nach Rumänien. 1.600 km liegen vor uns… Ausgang ungewiss.

Bis nach Ungarn lief es so weit nach Plan, sieht man mal von den vielen Staus in denen wir steckten ab. Allerdings im Mega-Stau vor der Ungarisch-Rumänischen Grenze machten wir uns dann doch schon Sorgen. Warum dieser Stau, wenn die Einreise problemlos möglich ist?

Und in der Tat, an der Grenze angekommen, haben uns die Grenzer erstmal die Hoffnung genommen nach Rumänien einreisen zu können. Viele Gespräche in Trixies „ruhiger Art“ mit den Grenzern und noch mehr Telefonate mit unseren Rumänischen Freunden aus dem Tierschutz sollten aber dann doch noch die Wendung bringen.

Nach 6 Stunden durften wir, unter Auflagen, nach Rumänien einreisen. Dies bedeutet allerdings wieder einmal, Pläne umwerfen, neu organisieren.

Die Auflagen gaben nur einen Zielort für uns frei und wir müssen innerhalb von 24 Stunden wieder ausreisen…
Dabei wollten wir doch auch noch Hunde von Pflegestellen mit nach Deutschland nehmen.

Also haben wir alle Spenden in einer Stadt zentral abgeladen. Die weitere Verteilung übernehmen unsere Rumänischen Tierfreunde und Kontaktpersonen. Auch konnten wir die gesamte Organisation und den gesamten Papierkram für 5 Fellnasen kurzfristig organisieren um sie mit nach Deutschland zu bringen. Allerdings ist zum aktuellen Zeitpunkt auch hier der Ausgang nicht ganz sicher. Denn niemand kann vorab wissen, wie an der Rumänischen Grenze auf unseren Tiertransport reagiert wird und ob wir die Hunde wirklich über die Grenze bekommen. Aber wir müssen es versuchen.

Also, auf Richtung Deutschland, wieder 1.600 km zurück.
Und auch, wenn wir fast nicht dran geglaubt haben, wir konnten mit den 5 geretteten Hunden ausreisen.
Während diese paar Zeilen geschrieben werden, ist Trixie noch mit dem Transporter unterwegs. Aber wie wir zum Glück wissen, auf sicherem Boden in Richtung Niederrhein….

Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Helfern und unseren Kontakten in Rumänien bedanken. Ohne euch wären wir nicht rein und mit Hunden wieder raus gekommen. Ihr seid großartig!